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East of ElsewhereRob Blake: Kunst gegen Faschismus

Rob Blake, „Against People Against People“, 2017, Installationsansicht Foto: Rob Blake

Protest mit pinker Sprayfarbe, mit pinken Farbbomben und pink tröpfelndem Farbeimer, angelötet an ein einsames Fahrrad-Rad: Rob ­Blakes stählerne Protestapparate slash Skulpturen, die unter dem Titel „AGAINST PEOPLE AGAINST PEOPLE – Sculptures against fascism“ bei East of Elsewhere zu sehen sind, stehen dort schon seit vor der Bundestagswahl. Sie waren und sind zum Ausleihen da, am liebsten um den Lebensbornideologien auf den besonders hoch gehängten Plakaten der AfD beizukommen. Blake lädt gern mit Anleitungen oder Gerät zu partizipativen Veranstaltungen ein, bei denen er selbst nicht unbedingt zugegen sein muss. Dass die Schleuder und der teleskopartige Greifarm, der auch Schwindelhöhen erreicht, tatsächlich zum Einsatz kamen, lässt sich an den hauchdünnen Farbschleiern erkennen, die sie überziehen. Ja, war alles umsonst, aber: Die queere Kunst des Scheiterns, ist ja, laut Queer Theoretiker Jack Halberstam, die Schwelle zu kontraintuitiven Formen des Protests. nym

Bis 15. 10., Besuch nach Vereinbarung: eastofelsewhere@gmail.com, Büschingstr. 25

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