: EU will alle in den Schatten stellen
LISSABON dpa/afp ■ Europa will die Weltwirtschaftsmacht Nummer eins werden. Auf ihrem Beschäftigungsgipfel in Lissabon setzten sich die EU-Staats- und Regierungschefs das Ziel, die Europäische Union zum „wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum zu machen“. Angestrebt werde ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum um die drei Prozent mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren sozialen Zusammenhalt, hieß es in den gestern beschlossenen Vereinbarungen. Außerdem bleibt es weiter beim politischen Boykott Österreichs durch die übrigen vierzehn Staaten. Damit blieb der Appell von Österreichs Bundeskanzler Wolfgang Schüssel zur Aufhebung der Stafmaßnahmen beim Gipfeldinner wirkungslos. Dennoch hofft Schüssel nach dem Gipfel mittelfristig auf ein Ende der politischen Isolierung seines Landes. „Der Beginn eines Dialogs ist hier gestartet worden“, sagte er gestern.
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