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Archiv-Artikel

ETV für Sparbier

Sportvereins-Delegierte gegen Klinikum auf Fußballplatz. Position von Rot-Grün steht noch nicht ganz fest

Von knö

Die Delegierten-Versammlung des Eimsbütteler Turnverbandes hat sich am Freitagabend für die Erhaltung beider Sparbier-Sportplätze an der Bundesstraße und gegen das dort geplante Diakonie-Klinikum ausgesprochen. Offen ist, wie darauf die Bezirksversammlung reagieren wird. Bei einem Nein der rot-grünen Mehrheit zu dem Klinikum würde der Senat das Projekt wahrscheinlich an sich ziehen.

In dem Neubau dort, wo jetzt das Krankenhaus Elim steht, will die Diakonie ihre vier Kliniken zusammenfassen. Der Ort wird favorisiert, weil er zentral liegt. Dafür müsste einer der beiden Sparbier-Sportplätze geopfert werden. Als Ausgleich sollte eine neue Sporthalle ins Klinikum integriert werden. Der Fußball-Jugend des ETV reicht das nicht. „Das Problem fehlender Hallenkapazitäten sollte nicht zu Lasten einer frei zugänglichen Sportfläche gelöst werden“, heißt es in dem Antrag.

Die GAL wollte bei einer Kreisvorstandssitzung gestern Abend ihre Position festlegen. Vorstandssprecher Jan Biesenbender sprach sich im Vorfeld gegen eine Bebauung des Sportplatzes aus. SPD-Fraktionschef Andreas Köppen legte sich nicht fest. „Jetzt ist der Verein gefordert, uns offiziell seine Position mitzuteilen.“ Bis dahin bleibe es auf jeden Fall bei der alten SPD-Position pro Klinikum.

ETV-Geschäftsführer Lutz Harnisch-Schwerdt will in dem Beschluss keine neue Position seines Vereins sehen. Die Sportplätze seien dem ETV lieber, sagte er. „Wenn denn aber gebaut wird, wollen wir das Größtmögliche für uns herausholen.“ knö