: ETA will noch immer „Revolutionssteuer“
Madrid (dpa) – Die baskische Separatistenorganisation ETA hat trotz ihres vor einem Jahr verkündeten Gewaltverzichts erneut Erpresserbriefe an Unternehmer im spanischen Baskenland verschickt. Darin wurden die Firmenchefs zur Zahlung der so genannten „Revolutionssteuer“ aufgefordert. Wie gestern aus Sicherheitskreisen in Madrid verlautete, erhöhten die militanten Separatisten im Vergleich zu früheren Erpresserbriefen ihre Schutzgeldforderungen. Auch der Ton in den Schreiben habe sich verschärft. Es sei nicht bekannt, wie viele Unternehmer Erpresserbriefe erhalten hätten, da nicht in jedem Fall Anzeige erstattet werde.
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