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EG–Prämien gegen Landwirtschaft

Brüssel (afp) - Die EG–Kommission hat am Mittwoch abend einen Vorschlag zur Förderung von Agrarflächenstillegungen verabschiedet, mit deren Hilfe die landwirtschaftliche Überproduktion in den EG–Staaten gestoppt werden soll. Verfechter der Brachland–Lösung zur Reduzierung der Agrar–Überproduktion ist vor allem die Bundesregierung, die am 1. Januar den EG–Vorsitz übernommen hat. Der Plan sieht vor, jedem Bauern eine Prämie zu zahlen, der sich bereit erklärt, seine Anbauflächen mindestens fünf Jahre lang um 20 Prozent zu reduzieren. Die von jedem Mitgliedstaat einzeln festgelegte Prämie kann mit EG–Mitteln im Umfang von 15 bis 50 Prozent bezuschußt werden. Ausnahmen zu dieser neuen Regelung könne es jedoch für die südlichen EG–Staaten, vor allem Portugal, geben, wo die Landwirtschaft keine Überschüsse produziert.

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