Dutroux bestreitet Fluchtversuch

BRÜSSEL afp/taz ■ Vor der Gefängniszelle des mutmaßlichen Kindermörders Marc Dutroux ist in einem Salzbehälter ein Schlüssel für Handschellen gefunden worden. Dies hat die Debatte über mehrere Sicherheitspannen im Verfahren gegen Dutroux erneut angeheizt. Er war bereits 1998 aus der Haft entkommen, am ersten Tag des laufenden Prozesses stand dann die Hecktür eines Polizeitransporters offen, in dem Dutroux, der angeblich der bestbewachte Häftling Belgiens ist, zum Gericht gefahren wurde. Dutroux ließ über seine Anwälte mitteilen, er habe von nichts gewusst. Sein Verteidiger Ronnie Baudewijn sagte, ein Fluchtversuch sei unmöglich gewesen. Ein Gefängnissprecher erklärte, der Schlüssel habe nicht zu den Handschellen des Häftlings gepasst.