piwik no script img

Durstlöscher Weser

Am Wochenende tagte die Arbeitsgemeinschaft Ökologie der Bundespartei Bündnis 90/Die Grünen in Bremen. Thema war das Trinkwasser, das schon heute vielerorts nur mit viel Geld und hohem technischem Aufwand gewonnen werden kann. Da die Schadstoffe aus Landwirtschaft und Verkehr jedoch erst nach vielen Jahren das Grundwasser erreichen, sei die Spitze der Grundwasserverschmutzung noch gar nicht erreicht, so die AG Ökologie. So müssen beispielsweise die Betreiber der Brunnen in Liebenau, die zur Zeit noch 18 Prozent des Bremer Trinkwassers liefern, entscheiden, ob sie die Brunnen wegen der überhöhten Nitratwerte schließen oder ob sie das Nitrat aufwendig aus dem Grundwasser entfernen.

Außerdem seien die Grundwasserreserven schon heute überbeansprucht, so die AG Ökologie. Für Bremen zum Beispiel fordert sie, die wertvollen Grundwässer in Bremen-Nord ausschließlich zur Trinkwassergewinnung zu nutzen und die Weser wieder zur Trinkwasserversorgung heranzuziehen. Ein wichtiger Schritt dahin sei die Renaturierung der Ufer. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen