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Durchsuchung beim Vulkan

■ Hennemann: „Ich habe keine Geschäftsakten zu Hause“

Die Staatsanwaltschaft hat gestern vormittag 29 Wohnungen von Vulkan-Managern und die Geschäftsräume der Vulkan Aktiengesellschaft durchsucht. Auch die Zentrale der Vulkan Verbund AG am Domshof und die Privatwohnung des früheren Vorstandsvorsitzenden Friedrich Hennemann wurden durchsucht.

Hennemann war „nicht sonderlich“ überrascht, als gestern morgen gegen 8.30 Uhr die Beamten an seiner Haustür klingelten. „Die Vorwürfe sind ja auch erheblich“, räumte er gestern gegenüber der taz ein. „Auch wenn nichts dran ist.“ Gefunden hätten die Beamten wenig: „Ich habe keine Geschäftsakten zu Hause. Ich habe hier nur den Kaufvertrag für meine Wohnung und die Police meiner Lebensversicherung.“

Wie berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Vulkan-Manager wegen Untreue. Insgesamt wurden 29 Objekte in Bremen, Stralsund, Wismar und anderen Orten durchsucht. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft sollen die Durchsuchungen mehrere Tage andauern. An der Aktion sind mehr als 80 Polizeibeamte, darunter 59 Beamte des BKA beteiligt. Über die ersten Ergebnisse der Durchsuchungen sowie über den Stand des Ermittlungsverfahrens gibt es keine offizielle Stellungnahme. kes

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