: Düsseldorfer Montanrunde
Düsseldorf (taz) - Bei der von Ministerpräsident Johannes Rau für Mittwochnachmittag einberufenen Montanrunde, die als Vorbereitung für die Kanzler–Runde am 24.2. in Bonn dienen soll, zeichnete sich bis zum Redaktionsschluß keine gemeinsame Strategie gegenüber Bonn ab. In einer Rede vor den 82 Vertretern aus Wirtschaft, Gewerkschaften, Pollitik, Kirchen und Kommunen sagte Rau, das Treffen sei „keine Rheinhausen–Konferenz“, aber er warte „mit Interesse auf das angekündigte Konzept des Betriebsrats“. Die Montanregionen bräuchten eine „große gemeinsame Kraftanstrengung von Unternehmen, Gewerkschaften, von Bund, Ländern und Gemeinden, um die Zukunftsaufgaben zu bewältigen“. In den Steinkohle– und Stahlrevieren sollen nach dem Willen der NRW–Regierung gewerbliche Investitionen in den nächsten drei bis vier Jahren mit mehr als einer Milliarde Mark unterstützt werden. Der Präsident der NRW–Arbeitgebervereinigung, Dr. Kirchhoff, stieß in diesem Punkt ins gleiche Horn wie Rau und verlangte für NRW „zusätzliche Hilfe aus Bonn“. Die von der IG–Metall geforderten Beschäftigungsgesellschaften führen nach Kirchhoff dagegen „zu nichts“.
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