piwik no script img

Druckmittel -betr.: "Wer kifft, muß zu Fuß gehen", taz vom 1.6.88, S.1

Druckmittel

betr.: „Wer kifft, muß zu Fuß gehen“, taz vom 1.6.88, Seite

(...) Das einzig gefährliche am Cannabis-Konsum ist doch, daß man erwischt wird. Ich selbst kiffe seit sechs Jahren, nicht regelmäßig, aber einigermaßen oft, bin kerngesund, habe allerdings noch nie so etwas wie einen Flashback oder Echo-Rausch erlebt (...) genausowenig wie die Halluzinationen, die es angeblich dabei geben soll.

Der Staat verdient nicht am Dope (vielleicht sollte man da viel lieber etwas ändern) und deshalb ist's verboten. Mit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes ist der Sicherheit auf deutschen Straßen jedenfalls nicht geholfen. Dafür hat man jetzt ein Druckmittel mehr, um die Scene aufzuknacken. Geringste Mengen THC im Blut reichen aus, um den Führerscheinentzug androhen zu können, na prima. Ich wünsche Dieter viel Glück beim BVG. Ronny

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen