: Druck für Emssperrwerk
Papenburg Die Papenburger Meyer-Werft will zwei Super-Kreuzfahrtschiffe für die US-Reederei Royal Caribbean Cruises Ltd. (RCL) unabhängig von der Errichtung des geplanten Sperrwerks in der Ems bauen. Die Werft werde „auf jeden Fall eine Lösung finden“, sagte gestern ein Unternehmenssprecher. Wirtschaftlich müsse jedoch unter Umständen ein nicht so gutes Ergebnis für Unternehmen und Werftstandort in Kauf genommen werden.
Mit dieser Erklärung reagierte die Werft auf Vorwürfe von Umweltverbänden, mit der Annahme des Großauftrags über den Bau eines 85.000-Tonnen-Kreuzliners und die Option für ein Schwesterschiff übe sie Druck auf die niedersächsischen Behörden im laufenden Genehmigungsverfahren für das geplante Emssperrwerk aus. Die Erörterung von rund 750 Einwendungen läuft seit Dezember in Emden. Am Dienstag standen die Auswirkungen des Sperrwerksbetriebs auf die Landwirtschaft im Mittelpunkt der Beratungen. taz
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