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Drohendes Attentat stoppt Gedenkveranstaltung
Jedes Jahr am zweiten Sonntag im Januar strömen die Massen zur Gedenkstätte in Berlin-Friedrichsfelde, um dort Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zu ehren. Die Mitbegründer der KPD waren am 15. Januar 1919 ermordet worden. Nach der Wiedervereinigung übernahm die PDS das zu DDR-Zeiten staatlich organisierte Gedenken. Parallel organisieren Antifa-Gruppierungen eine Demonstration. Am Samstag hat die Polizei die diesjährigen Aufmärsche aus Sicherheitsgründen verboten. Ein 39-Jähriger hatte angekündigt, die Aufzüge mit Maschinenpistolen und Handgranaten anzugreifen. Er hatte sich vergeblich gegen die Sanierung seiner Altbauwohnung in Berlin-Friedrichshain gewehrt, Ende September das Haus in Brand gesteckt und ist seither untergetaucht. Öffentlich hatte er auch die mangelnde Unterstützung der Bezirksbaustadträtin beklagt. Sie wird von der PDS gestellt. taz
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