: Drittwelt-Regierungen enttäuscht
Berlin (dpa) - Regierungsvertreter aus der „Dritten Welt“ haben auf der IWF-Tagung bisher vor allem die geringen Fortschritte in der Schuldenfrage beklagt. Chinas Finanzminister forderte mehr „fresh money“ und geringere Belastungen duch Zinsen und Tilgungen. Und Mexikos Finanzminister kritisierte, bei der Schuldenstrategie des IWF hätten nur die Entwicklungsländer ihre Aufgabe erfüllt, nämlich Anpassungsprogramme durchzuführen. Und der kolumbianische Finanzminister fügte hinzu, die von den Kreditgebern zugesagten höheren Kapitalzuflüsse seien nicht eingetroffen. Er wies darauf hin, daß IWF und Weltbank derzeit aus Zinsen und Tilgung mehr Geld zurückerhalten als sie an neuem Geld ausleihen.
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