■ Dresdner Bank will weiter wachsen: Riesengewinne trotz Wirtschaftsflaute
Frankfurt/Main (dpa/AP) – Die Dresdner Bank hat trotz Rezession im Geschäftsjahr 1993 glänzend verdient. Das zweitgrößte deutsche Kreditinstitut steigerte sein Betriebsergebnis im Konzern nach Risikovorsorge um 23,5 Prozent auf den Rekordwert von gut zwei Milliarden Mark. Der Jahresüberschuß nach Steuern kletterte um zehn Prozent auf 1,07 Milliarden Mark. Einen kräftigen Wachstumsschub auch für das laufende Geschäftsjahr erwarte er vor allem vom Eigenhandel mit Wertpapieren und vom Dienstleistungsgeschäft, sagte Vorstandssprecher Jürgen Sarrazin auf der gestrigen Bilanzpressekonferenz. Sie hätten in den beiden ersten Monaten des Geschäftsjahres für zweistellige Zuwachsraten beim Betriebsergebnis gesorgt. Im Inland werde der Zuwachs wegen der schwachen Konjunktur allerdings bescheidener ausfallen. Die Risikovorsorge für wackelige Kreditengagements wurde um knapp die Hälfte auf etwa 1,8 Milliarden Mark aufgestockt. Darin ist der Beitrag zur Sanierung der Metallgesellschaft enthalten.
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