: Dreist, verlogen und schmutzig
Betr.: „Teures Kühlwasser“, taz bremen vom 8.11.2003
Mit der Stilllegung mehrerer Kraftwerksblöcke und dem damit verbundenen Rausschmiss einiger hundert Mitarbeiter als Folge der Oberflächenwasserabgabe zu drohen, ist dreist und verlogen. Die swb-Enordia plant diese Stilllegungen unabhängig von der Abgabe schon seit über fünf Jahren. Und zwar um Kosten zu senken und die Aktionäre (u.a. E.ON und Ruhrgas) zu bedienen. Den dann in Bremen weniger erzeugten Strom wird die swb sehr wahrscheinlich durch zugekauften Atomstrom ersetzen. So schmutzig der derzeitige Strommix (u.a. über 90 Prozent Steinkohle, nur 4 Prozent regenerative Energien) und der atomorientierte Kurs – die swb ist auch am AKW Grohnde beteiligt – sind, so schmutzig ist also auch der Umgang mit der Öffentlichkeit. Als Stromkunde lautet meine Antwort darauf: Den liberalisierten Energiemarkt nutzen und wechseln zu sauberen und seriösen Stromanbietern! Jan Saffe, Bremen