■ Doping: Drechsler zahlt
Heike Drechsler hat den Widerspruch gegen einen Strafbefehl des Heidelberger Amtsgerichts zurückgezogen. Damit ist die Verurteilung wegen Prozeßbetrugs rechtskräftig und die Weitsprung- Olympiasiegerin vorbestraft. Außerdem muß sie die ihr auferlegte Strafe von 6.000 Mark bezahlen. Ausgangspunkt des Rechtsstreites war eine Pressekonferenz bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona, wo Heike Drechsler eine sie betreffende Passage in dem Buch „Doping-Dokumente“ von Brigitte Berendonk als „Lüge“ bezeichnet hatte. Vor Gericht bestritten sie und einige Zeugen diese Aussage, die jedoch nachgewiesen werden konnte. Die Zeugen wurden wegen Falschaussage zu Geldstrafen verurteilt. „Die geschichtliche Wahrheit ist nun unangreifbar“, kommentierte Berendonk- Ehemann Werner Franke den Ausgang des Verfahrens, an dessen Ende Heike Drechsler indirekt auch die Doping-Fakten aus ihrer DDR-Vergangenheit anerkannte.
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