piwik no script img

Dollar auf Rekord-Tief Spekulanten nervös

■ Steigende Ölpreise: Verdruß in Japan, Sorge in den USA

Berlin (taz) - Vier Tage nach dem irakischen Einmarsch in Kuwait hat der Dollar mit 1,5765 D-Mark den tiefsten Stand aller Zeiten erreicht. In der BRD macht dieser Kursverlust den Anstieg der Mineralölpreise gleich wieder wett.

Zwar gab in Tokio der Aktienindex Nikkei nach, aber der Anstieg des Ölpreises könnte die japanische Außenhandelsbilanz verbessern. So herrscht dort trotz Verdruß keine Alarmstimmung. Die angeschlagene US-Wirtschaft hingegen dürfte die steigenden Energiepreise bei weitem nicht so gut wegstecken. Ein britischer Ölmarktanalyst hält ein Preisniveau von 30 Dollar oder mehr für möglich. Dies bringt dem Erdölexporteur UdSSR unverhoffte Milliarden in die Devisenkasse. Die importabhängigen Dritte-Welt-Länder hingegen werden noch stärker belastet.Seite 11

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen