Dokumentarisches Kino : Nicht zusehen, sondern handeln: Das war Kasztners Philosophie
„Zug um Zug“: Premierenparty in Anwesenheit der Filmemacher. 15. 12., 20 Uhr, Nickelodeon, Torstraße 21
Etwas nahezu Unmögliches schaffte 1944 der ungarische Anwalt, Journalist und Zionist Rudolf Kasztner: Er nahm Verhandlungen mit Adolf Eichmann auf, um ungarischen Juden das Leben zu retten. Er erreichte, dass 1.683 Juden in zwei Zügen in die Schweiz transportiert wurden. Später warf man Kasztner die Kollaboration mit den Nazis vor. 1957 sprach ihn der oberste israelische Gerichtshof frei. Diesen Ereignissen widmet sich der Film „Zug und Zug“. Interviews mit letzten Überlebenden des Kasztner-Transportes und mit Kasztners Tochter selbst werden umrahmt von Theaterproben zu dem gleichnamigen Stück.