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Doch nicht vergiftet

■ Bakterien schuld am Schwansterben

Der plötzliche Tod von tausenden Fischen, einigen Enten und dreier Schwäne am vergangenen Freitag im Landwehrkanal ist, wie die Senatsverwaltung für Umweltschutz gestern mitteilte, offensichtlich nicht auf eine kriminelle Gifteinleitung zurückzuführen. Am Freitag sind einige Kubikmeter Tierkadaver aus dem Landwehrkanal geborgen worden, die ein Mitarbeiter des Wasseramtes entdeckt hatte.

Weil nicht nur Fische, sondern auch Wasservögel starben, wurde zunächst die Einleitung toxischer Substanzen vermutet. Nach ersten Untersuchungen des Instituts für Umweltanalytik und Humantoxikologie (Itox) seien jedoch dafür keine Anhaltspunkte entdeckt worden. Die Schwäne seien an Botulismus gestorben, einer Bakterieninfektion, die zu tödlichen Lähmungserscheinungen führen kann. Die Erreger vermehren sich verstärkt in sauerstoffarmem Wasser. Nach Ansicht des Senats war der Sauerstoffmangel auch der Grund für das Fischsterben. Sie seien schlicht erstickt. Thorsten Denkler

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