■ Telegramm: Djindjic: Verschärfung der Krise in Serbien
Bonn (AFP) – Die serbische Opposition rechnet nach den Worten ihres Spitzenvertreters Zoran Djindjić mit einer Verschärfung der politischen Krise im Land. Es sei nicht zu erwarten, daß die Regierung von Präsident Slobodan Milošević die internationale Forderung nach vollständiger Anerkennung der annullierten Kommunalwahlergebnisse erfüllen werde, sagte Djindjić in Bonn nach einem Treffen mit Bundesaußenminister Klaus Kinkel (FDP). Die Opposition werde notfalls ihre Proteste bis hin zu Streiks und Verkehrsblockaden im ganzen Land ausweiten. Kinkel übermittelte der Opposition seine Anerkennung für ihre friedlichen Demonstrationen. Erneut lehnte er jedoch Wirtschaftssanktionen gegen Serbien ab.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen