: Djindjić-Erbe will Mafia bekämpfen
BELGRAD dpa ■ Der neue Regierungschef Serbiens, Zoran Živkovic, hat dem organisierten Verbrechen den Kampf angesagt. In seiner Antrittsrede vor dem Parlament kündigte er gestern zudem an, die von dem ermordeten Premier Zoran Djindjić begonnenen Wirtschaftsreformen fortsetzen zu wollen. Die Wahl von Živković war nicht gefährdet, da die regierende Koalition DOS eine knappe Mehrheit hat. Für Živković stimmten 128, gegen ihn 100 Abgeordnete bei 3 Enthaltungen. Seit der Ermordung Djindjić’ seien mehr als 400 Verdächtige festgenommen worden, sagte Živković. Die Polizei habe große Mengen an Waffen, Munition, mehrere Kilogramm Rauschgift und Fahrzeuge sichergestellt. Zudem seien auch zwei mutmaßliche Mafiabosse festgenommen worden, die nach dem Attentat zu den meistgesuchten Verdächtigen gehörten.