Diskutieren statt marschieren

Zu einer „Ostermarsch-Kundgebung“ haben sich am Montag in Berlin mehrere hundert Menschen versammelt. Sie forderten unter anderem den Abzug „aller Besatzungstruppen“ aus dem Irak. Zudem wandten sie sich gegen Sozialabbau in Deutschland. Organisator der Veranstaltung war die Berliner Friedenskoordination, die in den Vorjahren den traditionellen Ostermarsch durch die Hauptstadt mit tausenden Teilnehmern ausgerichtet hatte. Dass in diesem Jahr diskutiert statt marschiert wurde, begründete die Initiative mit der Vielzahl vorangegangener Demonstrationen, an denen sie sich beteiligt hatte. Rund 10.000 Menschen hatten breits am Sonntag mit einer Osterwanderung gegen die Wiederinbetriebnahme des „Bombodroms“ bei Wittstock protestiert. Nach Polizeiangaben waren es nur 8.000 Menschen. Dennoch sei dies die bislang größte Demo der Bürgerinitiative „Freie Heide“ gewesen, hieß es. DDP