Diskussion 17.12.: Iraks Massenproteste

Im 8. Werkstattgespräch beleuchten wir den Irak als Teil einer globalen Aufbruchsbewegung.

Proteste in Nassirija Bild: privat

“Nurid watan - wir wollen ein Heimatland” skandieren seit dem 1. Oktober Millionen Irakerinnen und Iraker und fordern lautstark ein Ende iranischer Einflussnahme und eine Nation, die für sie eintritt, in der sie Jobs finden und eine Perspektive entwickeln können.

Wann: Di., 17.12., 18.30 Uhr

Wo: taz Kantine

Friedrichstr. 21

10969 Berlin

Eintritt frei.

Die globalen Aufstandsbewegungen erzählen eine neue Geschichte über Staatsversagen und fehlendes Vertrauen in staatliche Institutionen. Der Irak gehört, trotz lokaler Unterschiede, zu dieser globalen Aufstandsbewegung. Das Vertrauen der Iraker und Irakerinnen in die politische Elite ist aufgrund von Korruption, geringer Rechtsstaatlichkeit, konfessionalistischer Politik und einer maroden Infrastruktur sehr gering.

Diskussion mit: 

Haïfa al-Amin, ehemalige Vorsitzende des Frauenausschusses im Irakischen Parlament

Eman Al-Waily, irakische Schriftstellerin

Hanaa Ahmad Mohammad, Nachwuchsautorin und Dozentin an der Universität von Mosul

Monika Bolliger, Journalistin und Arabistin

Das Werkstattgespräch wird von elbarlament organisiert und findet im Rahmen des Projekts „Frauen denken den Irak neu“ statt und wird gefördert mit Mitteln des Auswärtigen Amts durch das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) im Programm zivik, in Kooperation mit der taz.