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Dieselöl statt Flußwasser

Durch den Einsturz eines neu gebauten Öltanks sind 30 Kilometer vor Pittsburgh 3,8 Millionen Liter Dieselöl in den Monanghela–Fluß gelangt. Die 750.000 Bewohner im Einzugsgebiet der Wasserwerke von West–Pennsylvania wurden am Sonntag von der Umweltschutzbehörde aufgefordert, Leitungswasser nur noch in dringenden Fällen zu entnehmen. Ein 32 Kilometer langer Ölteppich verschmutzte zwei Flüsse in Pittsburgh, blockierte die Schiffahrt und zwang das Wasserwerk, eine ihrer Trinkwasseraufbereitungsanlagen vorübergehend stillzulegen. Die vollständige Reinigung des verseuchten Wassers kann Wochen in Anspruch nehmen. Der Öltank, der offensichtlich am Samstag zum erstenmal gefüllt wurde, ist aus bisher unbekannten Gründen eingestürzt. Laut Umweltschutzbehörde befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks insgesamt 13 Millionen Liter Diesel in dem Tank, sagte eine Sprecherin der Umweltschutzbehörde. Wegen der Ölpest wurde auch auf den an den Monanghela–Fluß angrenzenden Eisenbahnlinien und Straßen der Verkehr stillgelegt. Der Großteil des Trinkwassers für Pittsburgh wird aus dem bisher nicht verschmutzten Allegheny– Fluß gewonnen. Dennoch mußte eine Aufbereitungsanlage stillgelegt werden, um eine Verseuchung des Trinkwassers auszuschließen, hieß es. Foto: ap

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