NEU IM KINO: Diese Woche frisch

Toy Story 3 15 Jahre sind vergangen, seit die Spielzeuge des kleinen Andy von den Pixar-Studios das erste Mal zum Leben erweckt wurden. Zweimal haben sie darum gekämpft, in ihrer Funktion zu überleben. Einmal gegen neue, vermeintlich bessere Spielzeuge, einmal gegen den unweigerlichen Weg alles Irdischen, der für kaputte Plastikobjekte in der Mülltonne endet. Im dritten Teil nun ist die Bedrohung ihre tatsächliche Nutzlosigkeit angesichts des Endes der Kindheit ihres Eigentümers. In gewisser Weise lässt sich in die Trilogie auch eine Geschichte der Arbeitskämpfe lesen: zuerst die Maschinenstürmerei, dann der Kampf um soziale Absicherung und zuletzt der Umgang mit der immer geringer werdenden Möglichkeit, die eigene Arbeitskraft zu verkaufen. Der Kraftakt, der permanent nötig ist, um „im Spiel“ bleiben zu können, ist ein schönes Bild für die von vornherein manifeste Aussichtslosigkeit des Unterfangens, auf dem Umwege einer gesellschaftlich sanktionierten Funktion einen Sinn im Leben zu entdecken. Immerhin: Den Toys wird ein hollywoodgerechtes Happy End beschert. Alhambra, Blauer Stern, Cineplex Spandau, Kulturbrauerei, Kurbel, Titania, Toni