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Diepgen will Kultur vom Bund

Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) hat den Bund zu einem stärkeren Engagement in der Berliner Kulturpolitik aufgefordert. Zugleich verlangte er ein schlüssiges Konzept des Bundes für die Bereiche, in denen er die Hauptverantwortung übernommen hat. Der Senat werde auf diese Bereiche wie Berliner Festspiele, Jüdisches Museum oder die Gestaltung der Symbole der deutschen Geschichte sein besonderes Augenmerk legen. Diepgen: „Hierzu ist endlich ein schlüssiges In-Sich-Konzept notwendig.“ Die überraschende Millionenzuwendung des Bundes an die Staatsoper Unter den Linden macht nach Ansicht Diepgens deutlich, dass das Engagement des Bundes noch ausbaufähig ist. „Der Bund hat aktuell 3,5 Millionen Mark mit der Zielrichtung einer Einflussnahme auf die Neuorganisation der Berliner Opernlandschaft bereitgestellt. Ich begrüße das, unabhängig von der Methode und inhaltlichen Einzelheiten. Es zeigt aber auch, dass der Bund zu zusätzlichem Engagement durchaus in der Lage ist.“ Die Möglichkeit, im Rahmen des derzeit heftig in Berlin diskutierten Bühnenreformkonzepts von Kultursenator Christoph Stölzl eine der drei chronisch überschuldeten Opern zu schließen, lehnt Diepgen klar ab: „Wir können, wollen und müssen uns aus meiner Sicht drei Opernbühnen in besonderer öffentlicher Verantwortung leisten.“ DPA

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