: Diepgen skeptisch zu Freizügigkeit
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) will bei einer Osterweiterung der Europäischen Union den freien Grenzverkehr für Arbeitnehmer und den Straßengüterverkehr um sieben beziehungsweise fünf Jahre hinausschieben. Arbeitnehmern aus den neuen Ost-EU-Ländern sollte nach dem Beitritt noch mindestens sieben Jahre lang eine freie Niederlassung im Westen verwehrt werden, um den angespannten Arbeitsmarkt in Ostdeutschland nicht noch weiter zu belasten. Das forderte Diepgen gestern im Europa-Ausschuss des Abgeordnetenhauses. Bis zur vollständigen Liberalisierung des Straßengüterverkehrs sollten nach einem EU-Beitritt fünf Jahre vergehen, sagte Diepgen weiter. Er hob ferner die Notwendigkeit der engen polizeilichen Zusammenarbeit und der gegenseitigen Rechtshilfe mit den Beitrittskandidaten in Mittel- und Osteuropa hervor. DPA
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