: Die politische Elite ist nicht erste Sahne
Hamburg/Saarbrücken (dpa/ap) Im Westen glauben nur noch 28 Prozent der BürgerInnen, daß in Deutschland die richtigen Leute die führenden politischen Ämter innehaben. Der Leiter der Forschungsgruppe Wahlen, Dieter Roth, sieht den Hauptgrund für den Vertrauensverlust in einer fehlenden Glaubwürdigkeit der PolitikerInnen. Die Bezahlung von PolitikerInnen sei oft undurchsichtig. Besonders Heimlichkeiten bei Versorgungsansprüchen würden abgelehnt. Unzufriedenheit auch mit der Regierungsriege. In der Gunst der WählerInnen liegt ein rot-grünes Regierungsbündnis deutlich vor der Bonner Koalition, so das Ergebnis einer Infas-Umfrage. Kanzler Kohl müßte den Regierungsstuhl bei einer Direktwahl des Bundeskanzlers für den SPD-Vorsitzenden Björn Engholm räumen. Dieser würde mit absoluter Mehrheit gewinnen.
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