Die gute Tat: Ein Hausan derSpree
BERLIN taz | Es sollte eine Alternative sein zu den überfüllten Unterkünften in Berlin: ein selbst verwaltetes Projekt für Geflüchtete. Eine Gruppe von AktivistInnen besetzt dafür am Donnerstagmorgen ein leerstehendes Gebäude der Technischen Universität in Charlottenburg, direkt an der Spree. Eine Pressekonferenz bringt die gewünschte Aufmerksamkeit, für mehrtägige Verpflegung sei gesorgt, so die Besetzer. Doch kurz danach willigt der aktuelle Eigentümer, ein niederländischer Investor, ein, das Gebäude räumen zu lassen. Schon am Nachmittag ist die Aktion vorbei, die Besetzer angezeigt, das Projekt vorerst gescheitert. Die Gruppe legt auf Twitter nach, schreibt der Polizei: „Dank euch dürfen heut Nacht wieder zig Geflüchtete auf der Straße schlafen! Für Großeinsätze ist Geld da, für Refugees fehlt’s!“ (sb) ▶SEITE
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