Die ersten elf Berliner Flüchtlinge sind in Wünsdorf eingetroffen: Stadtflüchtlinge werden Landflüchtlinge
In der brandenburgischen Flüchtlingserstaufnahmestelle Wünsdorf bei Zossen sind am Montag die ersten elf Flüchtlinge aus Berlin eingetroffen. Darunter waren zwei Familien und einige Männer. „Dabei handelt es sich um Menschen, die gerade neu angekommen sind und maximal sechs Monate in der Erstaufnahme bleiben können“, sagte die Sprecherin der Berliner Sozialverwaltung, Monika Hebbinghaus.
Nach einer Vereinbarung zwischen den beiden Ländern sollen bis zu 995 Flüchtlinge aus der Hauptstadt in der Brandenburger Erstaufnahme knapp 55 Kilometer südlich von Berlin untergebracht werden.
Dabei soll es sich um Geflüchtete handeln, deren Asylverfahren länger dauern, weil sie weder aus einem sogenannten sicheren Herkunftsland noch aus Syrien kommen. Nach und nach sollen solche Flüchtlinge auch aus den in Berliner Turnhallen eingerichteten Notunterkünften nach Wünsdorf verlegt werden. Derzeit leben in Berlin noch etwa 22.000 Geflüchtete in Notunterkünften. (dpa)
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