Die Zahl: 3
von 26 Schiedsrichtern der Fußballbundesliga sind nach Recherchen des WDR-Magazins „Sport Inside“ in Verdacht des Wettbetrugs geraten. Eine Studie, die unter anderem von der Universität Bielefeld erstellt wurde, kommt zu dem Schluss, dass es zwischen 2010 und 2015 zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein könnte. Der Sportökonom Christian Deutscher sagte, man könne „drei Schiedsrichter identifizieren, bei denen statistisch mehr Geld gesetzt wird, wenn sie das Spiel pfeifen“. Es geht um sogenannte Über-/Unter-Wetten, bei denen darauf gesetzt wird, ob mehr oder weniger als drei Tore in einem Spiel fallen. Der von „Sport Inside“ befragte Experte Markus Knasmüller sieht einen „deutlichen Zusammenhang zwischen der Höhe der Wetteinsätze und der Schiedsrichterbesetzung“. Vom DFB ist zu hören, dass dessen Experten vom Anbieter „Sportradar“ bislang kein Spiel als verdächtig gemeldet haben.
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