Die Wahrheit: Krieg den Maultaschen!
Professor Krautschuh hat Erkenntnisse gewonnen: Warum Sinti und Roma Germanien vernichten wollen. Und was sie mit der Eurokrise zu tun haben.
Professor Krautschuh ist nervös in diesen Tagen. Der Ethnologe wippt hektisch mit den Zehenspitzen, selbst wenn er nur in aller Ruhe seine antiquarischen Preziosen mit einer Buchbürste aus Ziegenhaar entstauben möchte. Es war vor rund drei Wochen, da entdeckte seine Zugehfrau im Bücherregal zufällig ein altes Buch mit einer besorgniserregenden Zeichnung: Ein Zigeuner ist darauf zu sehen, der in einem scheinbar satanischen Ritual einen Fluch gegen „Germania“ ausspricht.
Der Professor stellte sogleich Nachforschungen an, besprach sich mit Kollegen, auch mit einem alten Jugendfreund, der heute beim BKA arbeitet, und er reiste selber nach Osteuropa, um dieser unheimlichen Angelegenheit auf die Spur zu kommen. Nun, nachdem er alle Fakten zusammengetragen hat, möchte er zu seinen Forschungen ein Buch veröffentlichen, natürlich, denn nichts Größeres gibt es in einer akademischen Karriere als einen Promo-Auftritt bei Markus Lanz.
In der Gesamtschau seiner Recherchen kam der Professor zu einem dramatischen Ergebnis: „Es steht ein schlimmer Verdacht im Raum: Die Zigeuner, also die heute so genannten Sinti und Roma, wollen Deutschland zerstören! Es geht quasi um kulinarische Blutrache – es ist alles von langer Hand geplant.“
Es ist kaum zu glauben, was der Professor vorträgt: „Also, Sie haben ja sicher mitbekommen, dass einige Medien Zahlen veröffentlichten über die steigende Armutseinwanderung von Roma. Wenig später beschwichtigten andere Medien, viele Roma seien wieder zurückgekehrt und zudem seien in den Zahlen auch Studenten oder Facharbeiter erfasst gewesen. Die Akademiker aber waren genauso gefälscht wie ihre Ausweise.“ Sein Bekannter vom BKA hätte ihm das vertraulich bestätigt mit den Worten: „Alles Mafia, da drüben!“
Die ewige Blutrache
Aber warum sollten die Roma so viel Aufwand treiben – ohne direkten Gewinn? „Das habe ich mich zuerst auch gefragt, bis ich in einer Bibliothek in Temesvar auf ein sehr altes Buch stieß, das in der Geheimsprache Romanes verfasst ist, übersetzt lautet der Titel: ’Germanien verhexen!‘“ Darin sei auch kryptisch ausgeführt, woher der historische Hass der Roma gegen Deutschland rühre: „Man glaubt es kaum: Es geht um ein Maultaschen-Rezept aus dem 16. Jahrhundert.
Auf einer Feldwegskreuzung nahe Sindelfingen seien sich damals eine Zigeunerfamilie und eine schwäbische Hausfrau begegnet. Letztere stibitzte den Zigeunern ein Rezept für indische Teigwaren, heute kennt man sie als Maultaschen.“ Die Zigeuner aber, so Krautschuh, wollten mit diesem leckeren Rezept die ganze westliche Welt erobern. Nachdem dieser Plan nicht aufging, schworen die Zigeunerkönige ewige Blutrache gegen die Deutschen.
„Die Zigeuner sind Meister der psychologischen Kriegsführung. Ihre Hellseherinnen und Kartenlegerinnen planten diese schon damals: Sie wollen Angst schüren und zugleich den Deutschen ein schlechtes Gewissen bereiten, indem sie ihnen einreden, sie seien schuld an ihrer angeblichen Armut.“ Dabei hätte Krautschuh in Bulgarien persönlich beobachtet, wie die Kulissen für ärmliche Dörfer hergerichtet werden, wenn westliche TV-Teams im Anmarsch seien: „Dann tauschen die Kinder schnell ihre teuren Nike-Sneakers gegen zerlumpte Pantoffeln aus, und alte Holzöfen werden aufgestellt.
Tatsächlich leben sie in schmucken Villen und fahren teure Autos.“ In Wirklichkeit gäbe es gar keine Armut unter den Roma: „Onkel Dagobert ist nichts dagegen. Sie leben im puren Luxus. Die Horrorgeschichten über Verfolgung und Diskriminierung denken sich ihre skrupellosen Werbestrategen aus, es ist alles angeleitet von diesem einen alten Buch.“
Der fiese Flamenco
Selbst bei der Eurokrise hätten die Zigeuner ihre Finger im Spiel: „Sie haben die Krisenländer Spanien, Italien und Griechenland seit Jahrhunderten strategisch unterwandert, um im richtigen Moment ihre Wirtschaftskraft zu schwächen. Gleichzeitig erfanden sie Sachen wie den Flamenco, um die Sinne der Einheimischen zu vernebeln. Ihre bunte Kleidung ist nur Tarnung ihrer dunklen Triebe.“
Nun wollen die Roma die letzte Stufe ihrer Zerstörungsoffensive gegen Germanien zünden: „Jetzt greifen sie von allen Seiten an: Bettlerbanden und Straßenprostituierte legen unsere Innenstädte lahm, dazu kommen Trickbetrüger, Taschendiebe, Hütchenspieler, Einbrecherbanden, Musiker. Alle wollen sie nur unser Geld – obwohl sie es ja gar nicht brauchen. Es geht ihnen nur um diese verfluchten Maultauschen.“
Zudem seien die Zigeuner unglaublich einfallsreich, was ihre Tarnung anginge. Das Schlimmste, so Krautschuh, sei, dass viele von ihnen sich bereits heimlich assimiliert hätten: „Sie nennen sich dann selber Sinti. Manche von ihnen sind kaum noch als Zigeuner zu erkennen, manche haben sogar hellere Haare und gehen normal arbeiten, um keinen Verdacht zu erregen. Aber ich kann nur warnen: Wenn Sie Verdacht schöpfen in Ihrer Nachbarschaft: Melden Sie diese Leute sofort den Behörden! Ein Hinweis auf ihre wahre Herkunft etwa könnte sein, wenn sie öffentlich auf der Straße tanzen oder sich in ruhestörender Lautstärke unterhalten.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Bis 1,30 Euro pro Kilowattstunde
Dunkelflaute lässt Strompreis explodieren
Krise bei Volkswagen
1.000 Befristete müssen gehen
Armut in Deutschland
Wohnen wird zum Luxus
Studie Paritätischer Wohlfahrtsverband
Wohnst du noch oder verarmst du schon?
Desaströse Lage in der Ukraine
Kyjiws Wunschzettel bleibt im dritten Kriegswinter unerfüllt
Mord an UnitedHealthcare-CEO
Gewalt erzeugt Gewalt