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Die Wahrheit über Helmut Schmidt: Friedensfluppe jetzt erst ausgepackt

Foto: Kriegerfoto: dpa

Schmökern macht Spaß. Gestern war die Freude groß bei der Wahrheit, als sie im Medizinschränkchen das Werk „Der Fluch der bösen Tat“ des seit 2014 toten Autors und Seidenschalträgers Peter Scholl-Latour (SL) fand. Im Buch galoppiert SL mit Hilfe des Propyläen Verlags durch das „Scheitern des Westens im Orient“. Wir aber widmeten uns gleich dem angehängten Grußwort des Hau­degenfreundes Helmut Schmidt. Darin fasst der alte Quarzer in der 6. Auflage des Werkes auf S. 344 wie folgt zusammen: „Mit fast allen unseren Nachbarn auf dem kleinen europäischen Kontinent haben wir Deutschen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Kriege geführt. Das bleibt eine schwerwiegende Hypothek.“ Fürwahr! In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts! Herrgottzack, ist Polen eigentlich immer noch offen? Hat da mal jemand nachgesehen? Und dass das mit den Griechen nicht supi funktioniert: Kein Wunder – wenn die Akropolis heute noch vor sich hin kokelt, weil sie auf Befehl von Schmidt damals in Schutt und Asche gelegt wurde. Oder etwa nicht? Fragt sich verwirrt: Die Wahrheit.

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