: Die Tauchfahrt der „Titanic“: War der Eisberg unschuldig?
Der Zusammenstoß mit einem Eisberg war wohl nicht der einzige Grund für den Untergang der „Titanic“. Nach einer Expertenuntersuchung wurde beim Bau des Dampfers minderwertiger Stahl verwendet, der bei Kälte brüchig wurde. Eine bessere Stahlqualität hätte vielleicht den Schiffbruch verhindert, heißt es in einem von sechs Experten für Seeschiffahrt verfaßten Bericht. Zumindest wäre das Schiff langsamer gesunken, viele Menschenleben hätten gerettet werden können. Der Rumpf des Passagierschiffs hätte sich, wäre es mit besserem Stahl gebaut worden, beim Aufprall auf den Eisberg nur verformt. Der verwendete Stahl wäre aber selbst bei einem schwachen Zusammenstoß mit dem Eisberg wie Glas zersprungen. Das Krachen, das die Passagiere beim Untergang hörten, rührte demnach nicht vom Platzen der Dampfkessel und Maschinen her, sondern vom Zerbersten einer großen Zahl von Stahlplatten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
