: Die Ostsee steht vor dem Kollaps
Warnemünde (dpa) — Ein Viertel des Bodens der Ostsee ist tot. Etwa 100.000 Quadratkilometer der Tiefenbecken der Ostsee seien aufgrund fehlenden Sauerstoffs ohne Leben. Das stellten etwa 200 Wissenschaftler und Umweltschützer bei einer Tagung in Warnemünde fest, zu der am Wochenende der „Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz“ (BBU), das Europa-Zentrum Rostock und die Grüne Liga eingeladen hatten. Die Umweltschützer forderten die Bundesregierung auf, mehr Geld für die Umweltforschung und den Umweltschutz in den neuen Bundesländern zur Verfügung zu stellen. Ein Teil der benötigten Mittel könnte durch die Einstellung des Milliardenprojektes „Jäger 90“ und die Halbierung des Verteidigungsetats aufgebracht werden. Zum Abschluß der Konferenz wurde betont, die ökologische Seite des Neuaufbaus der Wirtschaft in der ehemaligen DDR dürfe nicht vernachlässigt werden.
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