Die Meldung: Esel mit Herzschmerzen
Was beim Bush-Besuch in Rom passierte
ROM rtr/taz Italiener machen ja gern mal einen auf dicker Max. Besonders dick aufgetragen aber hat jetzt der italienische Senator Gustavo Selva. Während des Besuchs von George Bush in Rom lief der Oppositionspolitiker Gefahr, verspätet zu einem Fernsehinterview zu kommen. Um aber durch den Stau zu gelangen, rief Selva einen Krankenwagen, täuschte Herzprobleme vor und ließ sich zu einem Kardiologen fahren, dessen Adresse sich jedoch als die eines Fernsehstudios entpuppte. Anschließend prahlte Selva im Fernsehen mit seinem "alten Journalistentrick". Tatsächlich war Selva, bevor er Politiker wurde, Journalist. Aber wir wetten 13 Millionen Euro, dass der dreiste Angeber Selva den "alten Journalistentrick" im Interview nur erfunden hatte, um doppelt clever auszusehen. Jetzt droht dem alten Esel allerdings wegen seiner Prahlerei erst einmal ein Justizverfahren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!