: Die „Linke“ als Feindbild
Man sollte endlich aufhören, die Linke als Feindbild zu betrachten. Hier scheinen einige Politiker und auch Bürger zu vergessen, dass diese Partei auf dem Boden des Grundgesetzes steht, sonst wäre sie nicht zugelassen, und dass diese Partei ganz legitim von einem nicht unerheblichen Teil der Wähler ganz frei gewählt wurde. Es handelt sich hier nicht um eine Partei von nicht belehrbaren „Rot-Front“-Rufern, sondern um politisch Unzufriedene, die die Politik der nach rechts in das liberale Lager abgedrifteten SPD nicht mehr mittragen wollen und sich lediglich für die Aufrechterhaltung des Sozialstaates einsetzen. GEORG DOVERMANN, Bonn