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Die Lage voll im Griff

Brandenburgs SPD konnte auf ihrem Landesparteitag gelassen debattieren: Der sozialdemokratischen Mehrheit ist man sich (selbst-)sicher  ■ Von Irina Grabowski

Neuruppin. Keine Diskussion über die von Vogel angemerkte Mitgliederschwäche. Mit vielen blumigen Worten erläuterte der Landesvorsitzende Steffen Reiche, wie auf der Grundlage der Geschäftsstellen und Abgeordnetenbüros, in Zusammenarbeit mit den Vertretern in den Kommunen, über Bürgersprechstunden, intensiven Kontakten in den Ortsverbänden und so weiter die politikschlaffen Brandenburger zur Beteiligung animiert werden sollen. Stolpe warnte davor, daß wenn die Menschen im Osten keine Chance bekommen, die Mauer zwar weg sei, aber die „Gräben des Mißverstehens, der Lähmung und Frustration“ tiefer werden. Seine Worte fielen in den Schubkasten „routinierte Redeschnipsel“. Verabschiedet wurde eine Erklärung „Wohnen ist ein Menschenrecht“. Ganz nebenbei monierte die Basis in den Pausengängen, das Profilierungsgehabe mancher Mandatsträger.

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