: Die Kuchenhand Gottes in Kur
BADEN-BADEN dpa/taz ■ Heute trifft der wohlgerundetste Fußballer der Welt in Deutschland, genauer in Baden-Baden, ein, wie die Nachrichtenagentur dpa gestern Morgen meldet. Diego Armando Maradona will sich in dem Altenkurort auf sein allerallerallerletztes Abschiedsspiel am 10. November in Buenos Aires vorbereiten. Offenbar hat man der zuletzt arg auseinander gelaufenen Koksnase Baden-Baden als langweiligsten und ungefährlichsten Ort der Welt empfohlen, an dem er sein endgültiges Rentnerdasein in Ruhe trainieren könne. Ungefährlich? In Ruhe? Weit gefehlt! Lauern doch in Baden-Baden immense Gefahren. Zumindest für die Speckhüften des Altinternationalen. Am Rande des Kurbetriebs angesiedelt ist zum Beispiel das „Café König“, ein „Wahres Lokal“, das den ehemaligen Spitzenmann der runden Kugel mit seinem leckeren Angebot aus Marzipan und Mürbeteig, Punschkrapfen und Himbeer-Baiser, Sarah-Bernhard-Torten und Champagnertrüffeln leichterdings in die Kuchenhand Gottes verwandeln wird. Doch was ist das??!! Kurz vor Redaktionsschluss erreicht uns eine Eilmeldung: Maradona habe die Anreise kurzfristig verschoben, da er „weiterer Schonung bedürfe“. Ein Wink des großen Kuchengottes? Oder ein Befehl seines alten Freundes Fidel Castro? Das wird nur die Fifa-Forschungsgruppe der Wahrheit klären können. Bei Kaffee und Kuchen.
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