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Archiv-Artikel

Die Flick-Ausstellung muss gehen

250.000 Besucher sahen die umstrittene Kunstschau im Hamburger Bahnhof

Die umstrittene Flick-Ausstellung im Hamburger Bahnhof in Berlin verzeichnet zu ihrem Ende rund 250.000 Besucher. Die große Erstpräsentation schließt am Ostermontag, ein Teil der Sammlung ist aber weiter in den Rieckhallen zu sehen, teilte das Museum gestern mit. Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte die Ausstellung der Sammlung des Industriellenerben Friedrich Christian Flick im September eröffnet. Die Sammlung umfasst 2.500 Werke von Künstlern aus den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, darunter Bruce Nauman, Paul McCarthy und Martin Kippenberger.

Kritiker hatten Flick vorgeworfen, die Sammlung mit dem Erbe seines Großvaters erworben zu haben, der in der NS-Zeit einer der größten Rüstungslieferanten war und auch Zwangsarbeiter beschäftigte. Während der Ausstellung gab es mehrere Störaktionen.

Nach der Flick-Collection bleibt im Haupthaus des Hamburger Bahnhofs der Westflügel mit den Werken von Joseph Beuys weiter für die Öffentlichkeit zugänglich. Alle anderen Räume im Haupthaus, außer das Restaurant und die Buchhandlung, sind wegen des Ausstellungsumbaus bis zum 11. Mai geschlossen. DPA