: Die DDR vor einer Fusionswelle
Ost-Berlin (ap) - Auf die DDR rollt eine Welle von Firmenfusionen zu. Mit der Währungsunion ist in der DDR auch das bundesdeutsche Kartellrecht in Kraft getreten, freilich mit Anpassungen.
Die ostdeutschen Wettbewerbshüter haben bei ihren ersten fünf Entscheidungen über Unternehmensfusionen alle beabsichtigten und teils schon vollzogenen Zusammenschlüsse genehmigt: den der Allianz mit der früheren Staatlichen Versicherung der DDR, von Teilen der Handelsorganisation (HO) mit der Supermarktkette Kaiser's Kaffee und drei Bankenzusammenschlüsse unter Beteiligung der Dresdner und der Deutschen Bank sowie der Westdeutschen Landesbank.
Das neue DDR-Amt für Wettbewerbsschutz arbeitet seinem Vizepräsidenten Wutzke zufolge sehr eng mit dem Bundeskartellamt zusammen. „Unterm Strich“ habe zwischen beiden Behörden bisher Einvernehmen über die Fusionsgenehmigungen geherrscht.
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