: Die Blaualge - und ihr Killer
■ Trübe Wasseraussichten in Ost-Berlin
Köpenick. Trübe Aussichten für Ostberliner Wasser - die Blaualgen kommen. Erste Vertreter dieser Pflanze, die sich durch den milden Winter und die Frühjahrswärme schnell entwickelte, sind jetzt vom Ostberliner Bezirkshygieneinstitut in Spree und Dahme festgestellt worden.
Auch die Kieselalge hat sich in letzter Zeit stark vermehrt. Die Folge: eine bräunliche Verfärbung und Eintrübung des Wasser mit einer Sichtweite von höchstens einem halben Meter, meldete die Nachrichtenagentur 'adn‘ gestern. Doch die Natur rüstet schon zum Gegenschlag. Bei der Wärme entwickeln sich auch Algenfresser. Im Müggelsee wurde ein sprunghaftes Ansteigen großer Zooplankter verzeichnet, die sich von den Pflanzen ernähren und das Wasser klären. Sie werden in den nächsten Tagen erst einmal die Algen in Schach halten, heißt es. Das Bezirkshygieneinstitut weist dennoch darauf hin, daß in der Stadtspree ab Köpenick einschließlich des Luftbades Oberspree das Baden verboten ist. Inwieweit Westberliner Gewässer von den Algen befallen sind, war gestern bis Redaktionsschluß nicht bekannt.
dpa/taz
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