■ Die Anderen: Libération
10 der 12 EG-Staaten werden voraussichtlich bis zum nächsten europäischen Gipfeltreffen im Dezember den Einigungsvertrag ratifiziert haben. Dann wird nur noch die Entscheidung Großbritanniens und Dänemarks ausstehen. Bis zum 20. September hatte Europa gezittert, als das Schicksal Europas von dem Pokerstreich des französischen Präsidenten abhing. Nun liegt das Schicksal des vereinigten Europa in den Händen des britischen Premierministers, der bei jedem seiner Fehltritte etwas mehr an Glaubwürdigkeit verliert. Zu einem Zeitpunkt, wo Europa sich mit allen Kräften auf andere Herausforderungen konzentrieren sollte, ist das ein Zeichen für eine besorgniserregende Verwundbarkeit.
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