piwik no script img

Die AnderenDie Presse

■ Die österreichische Zeitung zum Deckert-Urteil

Die österreichische Zeitung zum selben Thema:

Als ob das Image Deutschlands durch die Ausschreitungen von Antisemiten, Ausländerhassern und Neonazis nicht schon genug belastet wäre, hat sich jetzt das Landgericht in Mannheim etwas Neues einfallen lassen. ... Mit den Entschuldigungen, die diese Justizvertreter für die antisemitischen Ideen des Herrn Deckert fanden, haben sie sich nicht nur selbst disqualifiziert, sondern auch ein sicheres „Un-Gespür“ für die momentane Lage bewiesen. Der immer wieder aufflammende Antisemitismus läßt bei vielen Beobachtern Mißtrauen aufkeimen; und man wirft Bonn immer öfter vor, daß es zu wenig wirkungsvoll dagegen ankämpfe. Wenn nun sogar Vertreter der Justiz rechtsextreme Ideen so verharmlosen, dann entsteht ein schiefes deutsches Bild.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen