Die Anderen: La Stampa
■ betr.: Die Turiner Zeitung zum Plutoniumschmuggel
Die Turiner Zeitung zum Plutoniumschmuggel: Der Kalte Krieg ist zu Ende, aber seine Konsequenzen dauern an. Vor allem gehen die Strategien Rußlands und Amerikas auseinander. Wie soll man das überflüssige Plutonium loswerden? Soll man es überhaupt loswerden? Washington versucht, sich von dem unnötigen Plutonium zu trennen, indem es verbrannt oder vergraben wird.
Doch für eine solche Aktion braucht man zwei. Und in Rußland gibt es starke Kräfte, die genau das Gegenteil denken. Es ist heute schwierig zu sagen, ob der Atomschmuggel von München nur ein Bluff war, eine Provokation oder etwas Ernstes. Genauso schwierig ist es, herauszufinden, wer sich ein derartiges Manöver ausgedacht hat. Sicher ist nur, daß die Amerikaner den Russen nicht erlauben können, mit diesem Gepäck die Jahrhundertschwelle zu übertreten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen