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Archiv-Artikel

„das neue werk“ Dialogisch

Von aldi

Das Dirigieren erlernte der Peter Eötvös in Budapest und Köln. Hier wirkte er ab den späten 60ern in Karlheinz Stockhausens Ensemble, ab 1971 am Elektronischen Studio des WDR. Pierre Boulez lud Eötvös 1978 nach Paris ein, wo der das Eröffnungskonzert des Instituts IRCAM leitete.

Wenn die NDR-Reihe „das neue werk“ Eötvös nun an zwei Abenden vorstellt, dann in doppelter Hinsicht: Neben Eötvös, dem Dirigenten, wird er auch als Komponist gewürdigt. In der Konzeption, Arbeiten Eötvös‘ mit solchen von Leos Janácek und Bela Bartók zu kombinieren, wollen die Programmacher des NDR zudem dem „Arbeitsprinzip“ des Komponisten auf die Spur kommen, für den Musik stets Auseinandersetzung war.

Mitglieder des NDR-Sinfonieorchesters bringen nun Eötvös‘ Streichquartett Nr. 1 sowie die Streichquartett-Szenen „Shadows“ zum Vortrag, dazu kommt eine Arbeit seines Schülers Vykintas Baltakas zur Uraufführung. Tags darauf dirigiert Eötvös ein Programm aus dem eigenen Psychokosmos sowie Bartóks Der wunderbare Mandarin. Interessierte können sich zudem mit Judith Keles filmischem Eötvös-Porträt Die siebente Tür (1998) dem Freund des Dialogs annähern. aldi

Do und Fr, 24./25. 2., 20 Uhr; Filmporträt Die siebente Tür: Do, 18.15. Uhr, Rolf-Liebermann-Studio des NDR, Oberstraße 120