: Dialektische Grundverfassung
■ betr.: „Kein Spielfeld für Ressenti ments“, taz vom 22.8. 96
Ich glaube, es gibt so eine Art dialektische Grundverfassung des Menschen, gekennzeichnet durch Bedürfnis nach Bindung in guter Gemeinschaft und Nicht-Fremdbestimmtsein bzw. Autonomie. Die beiden Teile sind in Ost und West auseinandergebrochen und haben sich unselig verselbständigt. Das Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland wäre eine Chance (gewesen?), auch die beiden dialektischen Wesensmomente wieder in (spannende) Beziehung zueinander zu bringen. Martin Kettler, Mörlenbach
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen