piwik no script img

Deutsches Schiedsgericht für MedienErste Verhandlungen ab 2017

LEIPZIG | Medienunternehmen in Deutschland können ihre Streitigkeiten künftig auch vor einem Schiedsgericht klären. 21 Richter wurden für die neue Institution gewonnen, wie Sachsens Staatskanzleichef Fritz Jaeckel (CDU) gestern bekannt gab. Unter ihnen sind namhafte Universitätsprofessoren und Persönlichkeiten aus der anwaltlichen Praxis. Einige von ihnen sind bereits als Schiedsrichter tätig. Das Medienschiedsgericht soll ab 2017 die ersten Fälle verhandeln. Die Verhandlungen sollen nicht öffentlich sein. Jaeckel zufolge gibt es innerhalb der Branche großen Bedarf, auch abseits von oft langjährigen Gerichtsverfahren über strittige Punkte zu verhandeln. Grund seien Umbrüche durch das Internet. Für das Schiedsgericht wurde ein Trägerverein gegründet, dem derzeit zehn Mitglieder angehören: neben dem Freistaat Sachsen das ZDF, der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger und die VG Media. (epd)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen