: Deutsches Defizit im Osthandel
BERLIN dpa ■ Erstmals hat Deutschland ein Handelsbilanzdefizit im Austausch mit den Ländern Mittel- und Osteuropas. Vor allem wegen hoher Einfuhren aus Russland entstand 2000 ein Defizit von sechs Milliarden Mark (3,06 Mrd Euro). 1999 hatte es noch einen Überschuss von zwei Milliarden Mark gegeben. Alle 27 ost- und mitteleuropäischen Länder haben im vergangenen Jahr wirtschaftlich zugelegt. Die deutschen Investitionen in Mittel- und Osteuropa gingen dagegen zurück. Bei den Wirtschaftsbeziehungen mit Russland standen Ausfuhren von 13 Milliarden Mark Einfuhren nach Deutschland von 28 Milliarden Mark gegenüber. Beim deutschen Osthandel insgesamt beliefen sich die Exporte auf 119 Milliarden Mark und die Einfuhren auf 125 Milliarden Mark. Mit einem Handelsumsatz von gut 51 Milliarden Mark liegt Polen erstmals auf dem ersten Platz.
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