: Deutscher Sondermüll für London
■ Kapazitäten in Deutschland nicht ausgelastet
Mainz/Hamburg (AP) – Deutscher Sondermüll wird zur Vernichtung nach England exportiert. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Klaudia Martini schätzt, daß Ende 1992 mindestens 50.000 Tonnen in einer Londoner Hausmüllverbrennungsanlage verbrannt worden sind. Die ARD berichtete in den „Tagesthemen“, entgegen den Bestimmungen des deutschen Abfallgesetzes werde Sondermüll nach Großbritannien exportiert und dort in einer völlig veralteten Anlage verbrannt. Die Belastungen für Menschen und Umwelt seinen wegen fehlender Filter sehr hoch. Die landeseigene Sonderabfallbeseitigungsgesellschaft Baden-Württemberg und eine nordrhein-westfälische Entsorgungsfirma hätten von den zuständigen Bezirksregierungen Genehmigungen bekommen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
